2. Fendt Nachhaltigkeitsforum

Am Donnerstag, den 7. Dezember fand das zweite Fendt Nachhaltigkeitsforum unter dem Motto „Landwirtschaft im Wetterstress” im Fendt Forum in Marktoberdorf statt. Mit 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden waren die Plätze im Forum gut besetzt.

Wetterextreme wie Hagelschlag, Dürre oder Starkregen trafen im Jahr 2023 zahlreiche Regionen in ganz Deutschland. Die Folge: zerstörte Felder und Ernteverluste. Genau diese Wetterextreme nehmen zu und stellen Landwirtinnen und Landwirte vor erhebliche Herausforderungen.

„Das Jahr 2023 war bisher das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, daran ändert auch ein kalter Dezember nicht mehr”, so Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der Fendt Geschäftsführung. „Landwirte leben seit Jahrhunderten mit wechselndem Wetter und werden sich auf stärkere Extreme einstellen müssen. Und das werden wir auch meistern.” Einige Lösungsansätze stellten die unterschiedlichen Panels und Speaker vor.

Sommer, Sonne, Ernteausfall

Beim diesjährigen Fendt Nachhaltigkeitsforum berichtet Praktikerinnen und Praktiker aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands sowie Technikexperten über ihre Lösungen im Umgang mit Wetterveränderungen und -extremen, sei es durch neue Kulturen, andere Anbaumethoden oder Anpassungen in der Technik. Genau daraus entstanden spannende Diskussionen mit dem Publikum.

Wenn die Weinstöcke wegschwimmen

Winzerin Meike Näkel berichtet eindrücklich von den Folgen der Flut im Jahr 2021 für ihr Weingut im Ahrtal: „Am Ende hatten wir nicht einmal mehr einen Eimer oder eine Rebschere übrig. Alles verloren und zerstört. Die Gebäude nur noch Ruinen. Wir waren tagelang von der Welt abgeschnitten, wochenlang ohne Wasser und Strom.” Mit Unternehmergeist und Mut berichtete sie über den Wiederaufbau des Ahrtals und besonders ihres Weingutes, nun in einer höheren Lage.

„Vertrauen Sie nicht auf alte Bauernregeln”

Jörg Kachelmann (Wetterexperte) erfragte bekannte Bauernregeln im PublikumWetterexperte Jörg Kachelmann wählte mit der Entkräftung alter Bauernregeln einen unterhaltsamen Einstieg in seinen Vortrag über die Möglichkeiten moderner Prognosemethoden. Gemeinsam mit der Spezialversicherung Vereinigte Hagel baut er gerade ein dichteres Netz aus Messstationen auf, um Daten präzise und lokal zu erfassen und damit Prognosen zu verfeinern. Die 1.000. dieser Messstationen steht nun bei Fendt auf der Werksgelände.

Mehr über die neue Wetterstation: 
EIGENE WETTERSTATION FÜR FENDT >>

Quelle: FENDT