Bei einer Versteigerung alter Produktionsmaschinen aus dem Werk für Rundballenpressen in Wolfenbüttel kam eine große Summe zusammen. Diese wurde an den Kinderschutzbund Wolfenbüttel für das Projekt „Besser vorher Nachhilfe“ gespendet.
Im AGCO Werk Wolfenbüttel (Niedersachsen) werden für Fendt die Rotana Rundballenpressen und Press-Wickelkombinationen gebaut. Im vergangenen Sommer wurde die Montagelinie umfassend umgebaut. Bei der Modernisierung wurden veraltete und ungenutzte Produktionsmaschinen, Werkzeuge, Möbel oder ein Gabelstapler aussortiert. Das so ausgemusterte Inventar konnte Ende des Jahres 2020 unter den Mitarbeitern versteigert werden.
„Unsere Umbauten und Aufräumaktionen haben viele Dinge hervor gebracht, die noch in einem guten Zustand sind, aber nicht für die Serienproduktion benötigt werden. Durch die Versteigerung konnten auch unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von den Aufräumaktionen profitieren. Den Erlös für einen guten Zweck hier vor Ort zu spenden stand von vorn herein fest“, erläutert Jakob Arnold, Werksleiter in Wolfenbüttel.
Eine Versteigerung vor Ort war wegen der Hygiene-Schutzmaßnahmen nicht möglich. Aus diesem Grund gaben die Mitarbeitenden innerhalb einer Frist von drei Wochen ihre Gebote auf Zetteln ab. Waren diese ähnlichen hoch, wurden die Mitarbeiter informiert, sodass sie noch die Chance hatten, ihren Einsatz zu erhöhen.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wussten, dass das Geld aus der Versteigerung an den Kinderschutzbund gehen soll. Aber dass es so ein hoher Betrag wurde hat uns alle überrascht. Die Spendenbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war enorm“, freut sich Jakob Arnold über die Großzügigkeit der Belegschaft.
Durch die Versteigerung kam eine Spendensumme von insgesamt 15.000 Euro zusammen, die am 4. März an Ulrike Hesselbach, Erste Vorsitzende des Kinderschutzbund Wolfenbüttel, übergeben wurde. Die Spende wird für das Projekt „Besser vorher Nachhilfe“ eingesetzt. Mit diesem Projekt bietet der Kinderschutzbund Grundschülern Nachhilfe, die durch das Homeschooling in der Corona-Pandemie Lerndefizite ausweisen. „Gerade Wissenslücken, die sich am Anfang des Schullebens aufbauen, sind später schlecht wieder auszubügeln“, erläutert Ulrike Hesselbach den Hintergrund des Projektes. Der Nachhilfeunterricht soll von einer Lehrkraft an der örtlichen Grundschule gegeben werden.
Quelle: FENDT