Vom 04. – 06. November findet auf dem Messegelände Stuttgart wieder die Leitmesse für die technische Erzeugung von Wein, Früchten und Sonderkulturen statt. Fendt präsentiert sich mit seinen Vertriebspartner in Halle 10 auf dem Stand Stand 10E31.
Gleich zum Messestart am 04.11 wurden vom Deutschen Weinbauverband e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) herausragende Neu- und Weiterentwicklungen ausgezeichnet, die zum Fortschritt in der Wein-, Fruchtsaft- und Sonderkulturbranche beitragen. Die Besten wurden von einer internationalen, unabhängigen Jury mit dem Innovationspreis in Gold und Silber ausgezeichnet und von EU-Kommissar Günther Oettinger verliehen.
Den Innovationspreis in Gold erhielt der Fendt e100 Vario. Die Begründung der Jury:
Der Fendt e100 Vario von der AGCO GmbH aus Marktoberdorf ist der erste vollelektrifizierte Schmalspurschlepper im Weinbau. Die Jury bewertet diese Neuentwicklung als eine entscheidende Verbesserung des aktuellen (mit Verbrennungsmotor ausgestatteten) Schlepperstandards. Die Batterien des Fendt e100 Vario ermöglichen eine Nutzung im Realbetrieb von bis zu sechs Einsatzstunden und können über genormte Schnittstellen schnell aufgeladen werden. Durch die Ladung der Batterien mit regenerativen Energien können Kosten reduziert werden. Auch die Punkte Reduzierung von Staubpartikeln/Stickoxiden/der CO² Bilanz, Lärmemission und Vibration während des Fahrens stellen einen großen Vorteil gegenüber der normalen Bewirtschaftungsform dar. Trotz vollem Drehmoment kann die Vorfahrtgeschwindigkeit feiner gesteuert werden und dadurch die Arbeitssicherheit erhöht werden. Viele elektrische und konventionelle, bereits vorhandene Anbaugeräte können an den Fendt e100 Vario angeschlossen werden, der ab dem Motor wie ein konventioneller Schlepper konzipiert ist.
„Derzeit produzieren wir im Bereich Forschung- und Entwicklung einige Modelle des Fendt e100 Vario für unsere eignen Tests“, so Walter Wagner, Leiter der Fendt Traktorenentwicklung. „Das heißt, wir lernen mithilfe dieser Modelle mehr über Einsatzmöglichkeiten und Rentabilität eines Elektrotraktors. In verschiedenen Einsätzen, möchten wir wichtige Erkenntnisse über das Einsatzspektrum des Schleppers gewinnen - und ein Bereich ist ganz gewiss auch der Wein- und Obstbau. Die derzeit üblichen Arbeitsgeräte können dabei genauso angebaut werden, denn der Fendt e100 Vario ist im Aufbau wie eine 200er Baureihe.
Auf dem anschließenden Messerundgang konnten sich die Ehrengäste wie Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum in Baden-Württemberg, und Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, auf dem Fendt Stand von der innovativen Technik überzeugen.
“Fendt tritt auf der INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA auch in diesem Jahr wieder zusammen mit seinen Vertriebspartnern, der BayWa, der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main und der ZG Raiffeisen auf einem Gemeinschaftsstand auf. Insgesamt werden acht Traktoren der 200er Baureihe präsentiert: Vier Schmalspurtraktoren, vom Fendt 208 V, 209 V, 210 V bis zum Fendt 211 V Vario sowie die Modelle für Obstbau und Sonderkulturen Fendt 211 P Vario, 210 F Vario und 211 F Vario. Alle Modelle werden mit entsprechenden Arbeitsgeräten namhafter Hersteller ausgestellt, wie Laubschneidern, Kultivatoren oder Rollhacken, um den Fachbesuchern Lösungen für den praktischen Einsatz zu demonstrieren.
Auf dem Fendt Stand werden auch Lösungen für die Feldüberwachung von FarmFacts ausgestellt: Die autarke „NEXT Wetterstation“ erfasst Wetterdaten, auf deren Basis Krankheits- und Schädlingsmodelle berechnet werden können. Mit der Feldkamera „NEXT CropView“ lässt sich der Pflanzenbestand am Computer über den gesamten Vegetationszeitraum optisch beobachten und analysieren und die Schädlingsfalle „NEXT iScout“ verfügt über eine Kamera, die Schädlinge identifiziert, zählt und fotografiert.
Im Rahmen der Fachmesse fand parallel auch der 63. Internationale DWV Kongress (Deutscher Weinbauverband e.V.) statt. Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der Fendt Geschäftsführung hielt im Rahmen des Eröffnungsplenums am Montag einen Vortrag zum Thema „Digitalisierung: Herausforderungen für den Maschinenbau“. Dabei betonte er „Die Digitalisierung an sich ist kein Wert an sich. Sie kann nur Werte schaffen, indem gesammelte Daten miteinander in Zusammenhang gebracht werden und dann dem Kunden echten Nutzen bringen, z.B. indem die Arbeitsqualität des Landwirtes noch verbessert wird, weil wesentlich verlässlichere Daten eine Entscheidungsgrundlage für Ernte bieten“, erläutert Peter-Josef Paffen. „Oder die Uptime der Maschinen gesteigert, also letztendlich die Einsatzsicherheit aller Arbeitsgeräte gesichert wird.“
Quelle: https://www.fendt.com/de